Sonntag, 17. Juni 2012

Still alive

Es ist schon wieder so unglaublich lange her, seit ich das letzte Mal gebloggt habe. Die Gründe sind immer dieselben: keine Lust, kein Thema, kein Elan. Aber ich will euch mal ein kleines Update geben, was in den letzten Wochen so passiert ist.

ESC

Der ESC ist ja für mich sowas wie der höchste Feiertag im Jahr. Eine lang gehegte Tradtion die bei mir irgendwo zwischen Nostalgie, Ironie und ernsthafter Begeisterung liegt. Ich hatte meinen kleinen erlesenen Freundeskreis zu Besuch. Sprich eine Mädelsrunde mit einem Mädchen ehrenhhalber. Wir hatten uns vorher schon darauf geeinigt, dass ich mein unheimlich tolles Pailettenkleid vorführe (eine meiner Karrierewünsche wäre Sängerin in einer schummrigen Bar, wenn ich nur singen könnte.... Jedenfalls würde ich dann so etwas tragen) und Anni und Lady Saville das ebenfalls anprobieren wollten. Alle waren ähnlich begeistert wie ich von diesem Glitzertraum und meine "ich habe keine Ahnung wo ich es tragen soll, aber ich MUSS es im Schrank haben"-Einstellung wurde bestätigt. :D Es gab dann noch Mädchengetränke wie Erdbeersekt und Pina Colada Sektcocktailzeug (das hauptsächlich der Cousin und meine Wenigkeit vertilgt haben), Knabberkram und jede Menge ungerechte Punkteverteilung (wir hatten Punktekarten von der ESC Seite), die je nach Attraktivität der (männlichen) Teilnehmer stark variieren konnte. Ich erinnere mich gut, an meiner Begeisterung für den griechischen Teilnehmer sich ins unermessliche steigerte, weil mir sen Bauch so gut gefallen hat. Es war jedenfalls ein sehr toller Abend, der unbedingt in den Semesterferien wiederholt werden muss. Schon alleine, weil ich noch ein paar Flaschen Sekt übrig habe...

Absturz

Ganz im Gegensatz dazu hatte ich diese und auch letzte Woche seit langer Zeit mal wieder einen ziemlichen Durchhänger. Freitag wollte ich eigentlich mit zu einem Live-Hörspiel fahren, auf das ich mich sehr gefreut hatte, aber ich hab's einfach nicht geschafft mich dazu zu bringe das Haus zu verlassen. Samstag ging es etwas besser, da war ich ganz kurz mit dem Mann in der Stadt, weil wir noch einige Sachen besorgen mussten. Wenn ich nur irgendwo bin wo ich mit niemandem interagieren muss geht es noch, vor allem wenn ich mit dem Mann unterwegs bin. Aber Sonntag bin ich schon wieder sehr versumpft und ich war dann die ganze Woche nicht in der Uni. Mittwoch hatten wir dann ein Referat, da musste ich natürlich hin. (Dazu komme ich gleich noch...) Langsam geht es wieder, aber das war wirklich nicht schön. So eine schlim me Phase hatte ich schon lange nicht mehr, dieses Jahr lief es bisher eigentlich ganz gut. Na gut, außer während des Umzugs, aber da war es hauptsächlich Stress. Jedenfalls habe ich es mal wieder geschafft und was ziemlich verbockt, schlimm. :/

Das Referat in dem ich nur 10 Sätze gesagt habe

Mittwoch hatte ich dann mein bisher bizarrstes Uni-Erlebnis. Vor uns gab es noch ein anderes Referat und die Dame hat es geschafft ziemlich zu überziehen. Als wir dann dran waren wurde ich auch direkt nach einer knappen Minute vom Dozenten unterbrochen, ob wir nicht den Biographieteil kürzen könnten, wegen der Zeit und so. Fand ich schon doof, aber naja. Dann wolle ich eine Überleitung zusammen zimmern, die der Dozent dann total zerpflückt hat, dann kam meine Mitreferentin dran, die dann auch halbwegs alles sagen durfte. Dann war ich wieder dran, aber das was ich vorbereitet habe, wollte der Herr nicht hören. Ich wusste schon, dass er immer auf etwas bestimmtes hinaus wollte, aber ich hatte gedacht auf alles vorbereitet zu sein, nicht allerdings darauf, dass ich meinen gesamten Punkt nicht mehr ausführen konnte. Er kam dann nachher zu uns und meinte "Ja, ich weiß das war brutal..." Danke auch. -_-
Man könnte uns vorwerfen, dass wir vorher nicht in der Sprechstunde waren, aber normalerweise wollte er immer auf etwas hinaus, das ich eigentlich abgedeckt hatte, dieses Mal nicht. Hilfreich wäre aber auch, dass man einfach die Sitzungen unter einer Überschrift zusammen fasst. Naja.
Die Kommilitoninnen, mit denen ich noch geredet habe, fanden sein Verhalten auch sehr seltsam und auch nicht korrekt. Ich stand jedenfalls die ganze Zeit vorne und dachte mir "Äh was passiert hier gerade??"


Mannheim

Die Firma in der der Namenlose arbeitet hat seit einigen Monaten ja einen anderen Stadort. Bisher war es so, dass diejenigen die dort gearbeitet haben, dann immer im Hotel übernachtet haben. Jetzt soll es aber so sein, dass die Leute sich dann da unten wirklich niederlassen. Eigentlich würden wir das gar nicht weiter in Betracht ziehen (was soll ich denn da in der "Provinz", wo es doch im Ruhrgebiet so super ist?), aber es gibt natürlich einige Vorteile.
Zum einen hat die Firma hier einen großen Auftrag verloren, was über kurz oder lang dazu führen könnte/wird, dass man irgendwann Sonntagabend das Haus verlässt, irgendwo in Deutschland arbeitet und erst Samstagmorgen wieder nach Hause kommt. Das ist natürlich absolut kein Zustand. Direkt zu sagen, dass wir nun umziehen, wäre aber auch nicht optimal, weil da eventuell Ersatzaufträge gefunden werden und dann bleibt am Ende alles so wie bisher und wir sitzen dahinten in Mannheim und ärgern uns. Wenn wir jetzt zu lange zögren, könnten sich natürlich dann andere dafür entscheiden umzuziehen und dann sind alle Plätze belegt. Außerdem könnte es später auch noch andere Standorte geben und Berlin oder Hamburg wären natürlich ungleich viel toller.
Außerdem hätte ich in Mannheim ein Problem mit der Uni, denn keine im Umkreis bietet meine Fächer an, die nächste Möglichkeit wäre Frankfurt und dahin müsste ich jeden Tag eine Stunde ICE fahren. :/
Wie man sich auch entscheidet, es könnte falsch sein. Vertrackte Situation.

3 Kommentare:

  1. schön, wieder was von dir zu hören (das paillettenkleid hätt ich auch gerne gesehen *fg* - ich besitze selber ein bodenlanges silbernes und hab es einmal kombiniert mit schwarzer federboa und viiiiel alkohol *fg* zu einem ball getragen). da kommt ja in nächster zeit noch einiges an entscheidungen auf dich/euch zu...viel energie dafür auf alle fälle (ich kenn diese absturzhausfluchtphasen leider nur zu gut)....und: was war das thema das referates?

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  2. Das ist echt ne vertrackte Situation :( Ich hoffe es ergibt sich eine vernünftige Lösung für euch beide!

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  3. Ach, das mit dem Durchhänger kommt mir gerade nur allzu bekannt vor.. :/
    Die Situation mit Mannheim klingt auch kompliziert, da wüsste ich auch nicht wie ich mich entscheiden sollte.. Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung!

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