Samstag, 30. März 2013

OOTD: Fast Frühling

Heute hatte ich die Nase voll. Weg mit den Wintersachen, warm genug um nicht bis oben hin vermummt sein zu müssen ist es hier zum Glück. Ich hatte natürlich noch einen Trenchcoat drüber und die Stiefel haben mich auch warm gehalten. Die Fotos wurden übrigens mit dem Smartphone des Mannes gemacht, meins speichert Fotos nur noch, wenn es gerade Lust dazu hat. Wie man sieht war es auch noch windig und mir wehten die ganze Zeit die Haare ins Gesicht und der Rock bauschte sich auf. Natur ist anstrengend. ;)

 Skirt: New Look Inspire / Cardigan: H&M+ / Shirt: Sheego / Boots: Torrid / Tights: Ulla Popken

Die Strumpfhose ist übrigens mal wieder eher ein Fehlgriff. Erst konnte ich sie nicht ganz hochziehen, dann schlabberte sie unten und eine Laufmasche hat sie auch schon.


Donnerstag, 28. März 2013

FAtQ

Ernähren sich alle Dicken ungesund, sind faul und träge?

Nein. Es gibt natürlich Dicke, die keinen Sport treiben, ebenso wie Dicke, die sich nach gängingen Vorstellungen ungesund ernähren. Genauso gibt es Dicke, die sich bewusst gesund ernähren und sportlich sind. Oder ein Mischmasch aus diesen Punkten. Genau wie bei den meisten anderen Menschen unseres Kulturkreises.

Gibt es gute und schlechte Dicke?

Nein! Der Wert eines dicken Menschen ändert sich nicht, ob er/sie sich gesund ernährt (wobei die Ideen was gesunde Ernährung ist, ohnehin weit auseinander gehen) und Sport macht. Die Idee, dass man als dicker Mensch härter an sich arbeiten müsse, als als dünner ist schlichtweg Blödsinn. Niemand muss irgendetwas mit seinem Körper machen, nur weil er eine bestimmte Körperform hat.

Muss man sich nicht schämen, wenn man dick ist?

Kein Stück! Die Ursachen für Übergewicht sind vielfältig, aber keine davon ist besser oder schlechter als die andere. Muss man sich schämen, wenn man groß oder klein ist? Seine Haare färbt? Mit den Ohren wackeln kann? Eine Brille trägt statt Kontaktlinsen?  Gerne Musik hört? Nicht gerne Musik hört? Nein? Gut, warum sollte man es dann tun, wenn man dick ist?

Ich mag aber keine dicken Menschen!

(Das ist nicht mal eine Frage!)
Es gibt natürlich immer Merkmale an Menschen, die anderen Menschen nicht gefallen. Das ist grundsätzlich auch nichts schlimmes, solange man nicht versucht anderen seine Meinung aufzuzwingen, sie herab zu werten, zu diskriminieren, zu stigmatisieren, zu mobben, etc.

Warum könnt ihr nicht einfach abnehmen?

"Einfach" abnehmen gibt es tatsächlich so nicht. Für die meisten ist es ein harter Kampf gegen den eigenen Körper und sich selbst und das meistes vergebens. Diäten funktioieren nicht und am Ende hat man mehr Gewicht, als man vor der Diät hatte. Lebenslang gegen sich kämpfen oder seinen dicken Körper akzeptieren? Gesund sein kann man trotzdem.

Gibt es etwas, dass ich nicht anziehen darf, wenn ich dick bin? Muss ich Farben meiden? Kleider? Enge Schnitte? Muss man sich vorteilhaft kleiden?

Nein. Nein. Nein. Nein. NEIN! Und vorteilhaft ist Schwachsinn.

Wieso ist vorteilhaft Schwachsinn?

Weil vorteilhaft in den meisten Fällen dünner bedeutet. Sieht man mit 120kg in einem "vorteilhaften" schwarzen Sack dünn aus? Wenn das irgendein Schneider der Welt hinbekommt, verdient er einen Orden.
Vorteilhaft heißt meistens auch unscheinbar, es entspringt der Geisteshaltung, dass man als dicker Mensch gefälligst verschämt und ständig auf Diät zu sein hat. Sich nicht toll finden und laut und bunt und schräg sein darf, wenn man will. Am Ende noch selbstbewusst, wo kommen wir denn da hin?

Wieso machst du hier überhaupt Werbung für's Dicksein und stellst das in einem positiven Licht dar?

Kein einziger dicker Blogger möchte andere Menschen dazu animieren zuzunehmen. Niemand möchte seine Leser dazu verführen jetzt auch dick zu werden. Wo wäre da auch der Nutzen?
Eine positive Selbstdarstellung von dicken Menschen in größeren Rahmen ist längst überfällig. Wobei positiv trifft es da auch nicht ganz. Eine Darstellung die nicht auf Vorurteilen, Klischees, Stigma und diskriminierendem Schwachsinn basiert trifft es eher. Wir müssen davon weg kommen Dicke entweder als bedauernswerte Trauerkloße oder als lustige Spaß-Wuchtbrummen darzustellen. Wir sind normale Menschen und verdienen dieselbe Behandlung wie alle anderen Menschen auch!
Wenn die bloße Darstellung als Mensch, der Spaß an Mode, am Leben, am Essen hat und der mit sich im Reinen ist, schon solche Gedanken hervorruft, dann läuft irgendwas grundlegend falsch!

Aber man kann sich doch nicht mögen, wenn man dick ist! DAS GEHT DOCH NICHT!! UND DENK DOCH MAL AN DIE SPÄTFOLGEN!!!

Tatsächlich ist nicht in Stein gemeißelt, dass man chronische Krankheiten bekommt, überhaupt krank wird, oder früher stirbt. Zu anderen geht das niemanden außer mich selbst etwas an. Und selbst wenn: Niemand schuldet es anderen gesund und fit zu sein. Gibt es ein deutsches Wort für "ableism"?

Aber wir alle müssen doch dafür zahlen?!

Interessanterweise wird selten gesagt: "Aber du rauchst doch, wie kannst du das tun, wenn ich dann für dich zahlen muss?" Dasselbe gilt bei Menschen, die viel Sport treiben (Verletzungsgefahr), Diäten halten (ungesund und Möglichkeit eine Essstörung zu entwickeln), Menschen mit chronischen Krankheiten, etc. Warum wird ein (Leistungs-)Sportler, der seinen Körper "schindet" und evtl sogar mittels Doping den Effekt seines Trainings verstärken will gefeiert, während ein dicker Mensch sich für seine bloße Existenz rechtfertigen muss. Hallo Doppelmoral!

Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Wie kann ich mein Verhalten gegenüber dicken Menschen verbessern?

Bravo! Hier sind ein paar nützliche Tipps.
Für den Anfang begegne ihnen doch mit Respekt und wenn du dir nicht sicher bist, frag doch einfach, hör zu und lerne!


to be continued

Dienstag, 26. März 2013

Reclaim your body

Dieser Post ist in den letzten Wochen langsam gewachsen, ich habe viel daran geschrieben, viel wieder gelöscht und ich hoffe, dass ich halbwegs ausdrücken kann, was mir auf dem Herzen liegt.

Die Sache ist die, dass ich eigentlich nie wirkliche Probleme damit hatte, wie mein Körper ausgesehen hat. Als dünnes, hübsches Kind mit langen Locken schon mal gar nicht (wie oft ich gehört habe, ich würde wie eine Puppe aussehen...) und als ich dann ab der dritten Klasse pummeliger wurde, hat mich selbst das eigentlich nie gestört. So war eben mein Körper und das war auch vollkommen in Ordnung so. Doch so ab der sechsten Klasse war dann irgendwie alles anders. Die Schonzeit der Kindheit war vorbei und so blieb auch ich nicht davon verschont auf Grund meines Körper beurteilt zu werden. Traurigerweise muss ich mich wohl glücklich schätzen, dass das nicht schon vorher passiert ist. Auf jeden Fall war es von da ab irgendwie unheimlich wichtig, wie ich aussehe. Wieviel ich wiege. Welche Kleidung ich trage. Gut, ich war immer etwas schüchtern und "socially awkward", was mir den Umgang mit anderen Kindern/Jugendlichen immer etwas schwer gemacht hat, aber Fakt ist, dass sehr oft mein Körper thematisiert wurde.

Das ist heute nicht anders, nicht nur, aber vor allem als Frau sieht man sich ständig Schönheitsidealen ausgesetzt. Vorallem von Medien und Werbung wird auf uns eingedroschen. Zu dick, zu dünn, zu groß, keine perfekte Haut, zu wenig Make-up, zu viel Make-up, krumme Nase, zu viele Schönheits-OPs. Man kann nicht mal ansatzweise versuchen all diesen Idealen zu folgen, weil sie sich derart widersprechen und ständig ändern. Nicht nur, dass die Sichtweise was erstrebenswert ist und was nicht völlig subjektiv ist, sollte man zudem nicht vergessen, dass ganz ganz viele dieser Dinge von der Industrie gesteuert werden. Natürlich haben sie ein Interesse daran, dass die Menschen dünn sein wollen und versuchen möglichst schön zu sein - sie verdienen daran. Sie verdienen sich sogar dumm und dämlich daran! Das Perfide ist, dass sie es geschafft haben uns so einzuwickeln, dass wir auch noch "Hurra" schreien, wenn wieder eine neue Diät, Trendsportart, Wundermittel etc. am Horizont auftaucht.

Wenn ich mich in meiner eigenen Filterbubble (Twitter und Blogs) so umschaue, schwimme ich auf einer Welle von Akzeptanz und Verständnis. Fat Acceptance, Body Positivity, feministische Blogs - da ist sicher auch nicht alles perfekt und es gibt jede Menge Diskussionsbedarf, aber es hat mir in den letzten Monaten extrem den Rücken gestärkt und mein Weltbild erweitert.

Umso krasser und erschreckender ist es allerdings, wenn ich dann außerhalb dieser sicheren Gefilde auf Fatshaming, Bevormundung und Diskriminierung stoße. Besonders traurig finde ich es, wenn diese aus den vermeintlich eigenen Reihen kommt. Natürlich hat jeder das Recht auf seine eigene Meinung und kann mit seinem Körper machen, was er will, aber wenn dabei impliziert oder ausgedrückt wird, dass nur dies der einzig richtige Weg ist, finde ich das fatal.

Für mich bedeutet Plus Size Bloggerin zu sein, nicht nur Mode zu präsentieren und nett in die Kamera zu lächeln. Ich möchte mich hier auch nicht rechtfertigen müssen, wieso ich dick bin oder relativieren und erzählen, dass ich mich ja eigentlich total gesund ernähre und viel Sport treibe (was ich nicht immer bzw gar nicht tue). Ich finde das einschränkend und unnötig. Die politische/gesellschaftliche Komponente, ist mir mindestens genauso wichtig, wie der reine Modeaspekt.* Als dicker Mensch selbstbewusst zu sagen "Ich bin wie ich bin und muss mich nicht rechtfertigen" ist eine größere Sache, als es zunächst scheint, viele fühlen sich allein dadurch schon provoziert und meinen sie müssten das niedermachen.

Eigentlich ist es doch ganz "einfach":
Niemand hat sich dafür zu entschuldigen oder zu rechtfertigen was er ist und wie er aussieht. Niemand hat das Recht  daran Kritik zu üben und anderen seine Meinung aufzuzwingen. Niemand muss gesellschaftliche Normen erfüllen, wenn es um den eigenen Körper und den Lebenswandel geht. Die vorherrschende Meinung ist nicht immer richtig, es lohnt sich alles zu hinterfragen.
Es ist euer Körper und ihr allein entscheidet was ihr damit tut, egal wie unverständlich/dumm/ungesund/unvernünftig etc. eure Entscheidungen von anderen emfpunden werden.

Für mich sind das mittlerweile grundlegende Dinge, auch wenn ich mich nicht immer genug daran halte und teilweise vorschnell urteile, aber wichtig ist doch, dass man sich dessen bewusst ist und daran arbeitet. Seid nett und respektvoll zueinander, das ist mein etwas naives Schlusswort.


*Wobei ich tatsächlich viel zu wenig dazu in meinem Blog schreibe, weil ich finde andere können das immer viel besser, fundierter und eloquenter ausdrücken. :/

Montag, 25. März 2013

OOTD: Von wegen Frühling

Nur ein kurzes Outfit, mit einem Handyfoto. Leider gibt mein Smartphone immer mehr den Geist auf und eigentlich war die Kamera nie die beste... Wie dem auch sei, mir gefällt das Outfit so gut, dass ich es euch trotzdem zeige. Eigentlich wollte ich ganz was anderes anziehen, aber irgendwie passte das dann alles doch nicht so zusammen, wie es sollte.

Just a quick outfitpost. As the camera of my phone was pretty bad from the beginning it's not helping that it's dying slowly in the last weeks. But I really like the outfit, so I'll blog it anyway. Initially I had something different in mind, but it didn't work out as I wanted.

Faux Fur jacket: Littlewoods / Blouse: H&M+ / Skirt: Bon Prix / Belt: New Look Inspire / Boots: Torrid / Bag: Six

So sollte ein Outfit Ende März natürlich nicht aussehen, aber es ist schweinekalt.

I don't think this is what an outfit is supposed to look like in late march, but it is freezing.

Sonntag, 24. März 2013

Frankfurt-Trip mit Primark-Haul

Da ich ja seit einiger Zeit an meinem Geburtstag irgendwas tolles mache (nachdem ich ein Jahr mal komplett alleine zu Hause saß und auf Besuch gewartet habe, der nicht kam, während draußen toll die Sonne schien) und Disneyland dieses Jahr nicht geklappt hat, sind wir kurzerhand nach Frankfurt gefahren. Da war ich schon ewig nicht mehr und es gibt Primark. Als ich das letzte Mal da war, gab es noch einen Disneystore, aber der ist leider schon lange Geschichte. Es war unheimlich voll und ich glaube, ich werde kein Fan mehr von Frankfurt. Wenn ich das nächste Mal nach Primark will, werde ich wohl nach Karlsruhe fahren. Ich vermisse das Ruhrgebiet mit seinen fast unendlichen Möglichkeiten hier auch sehr, das ällt natürlich erst so richtig auf, wenn man darauf verzichten muss.

Jedenfalls habe ich bei Primark und später noch bei Urban Outfitters richtig zugeschlagen. Frühlingshaften Nagellack gab es auch. 


3 Paar Schuhe für 18€. Zum Glück gab es in 42 viel mehr Auswahl, als vor ein paar Monaten. Die Plimsolls fallen zwar etwas klein aus, aber bei so weichen Stoffschuhen ist das kein Drama.

Die Ohrringe habe ich auch noch in Silber. Genau was ich schon lange gesucht habe, ganz schlichte Kreuzohrringe. :D Und NEON!

Noch mehr NEON! Die kleine Tasche hatte ich auf dem Weg nach draußen auch nochmal in einem hübschen Braunton gesehen, aber da wollte ich mich nicht nochmal anstellen.

Regenschirme zu fotografieren ist irgendwie blöd... Haarklammern und schwarze Sneakersocken habe ich auch noch gekauft, aber die sind nicht spannend genug um sie zu fotografieren.

 
Von Urban Outfitters, es war Liebe auf den 1. Blick. Mir war sie zu teuer, aber ich habe sie dann noch zum Geburtstag bekommen. <3 
Habe mich da übrigens ziemlich deplaziert gefühlt und wurde von den Hipstern auch etwas seltsam gemustert... Dafür gab es 10% Studentenrabatt, bei den Preisen aber auch nicht verkehrt. ;)

Frühling für die Nägel, wenn es schon noch soooo kalt ist.

Dienstag, 19. März 2013

Fatty Fashion Fun Challenge - Say "Hello" to spring

Meine FFFC Bilder sind dieses Mal wirklich in der letzten Minute entstanden, darum sind sie auch nicht so toll, aber das ist nun nicht zu ändern, außer ich würde meine Fotos erst nächstes Wochenende machen.
Der Frühling hat bisher nur eine kurze Stippvisite gemacht, im Moment ist es hier kalt und verregnet. Wäre es das nicht, hätte ich jetzt hübsche Fotos mit Tageslicht vom Samstag.

  
These are really last minute pictures for this months FFFC and they are not really good, but there is nothing I can so about it until net weekend.
It really isn't spring yet, it's rather rainy and cold, that's the reason I couldn't take some nice pictures with daylight on saturday.

 Shirt/Necklace: Forever 21+ / Skirt: New Look Inspire / Cardigan: Sheego / Shoes: Dorothy Perkins / Belt: Torrid





Freitag, 1. März 2013

OOTD: Gerettet

Da ich mittlerweile Probleme habe noch mehr Sachen in meine Schränke zu quetschen, habe ich gestern einige Sachen aussortiert. Eigentlich sollte dieses Kleid darunter sein, aber natürlich kam der Mann um die Ecke, als ich es gerade anprobiert habe um mich zu entscheiden, ob es weg soll und meinte "Was? DAS willst du aussortieren??" und naja, ich wollte nicht. (Natürlich nicht, ich will gar nichts abgeben, ich will alle meine Sachen behalten und lieb haben. ALLE!!)
Also habe ich es direkt heute mal angezogen. Leider sieht man die tollen gerafften Ärmel so nicht, aber es ist eben nur meteorologisch Frühling.
Ach ja und eine neue Haarfarbe habe ich auch.

As I have problems to put more clothes in my cupboards, I started to sort out some things yesterday. The dress I'm wearing was supposed to be one of them, but when I tried it on, my hubby just asked me "What? You want to sell THIS??" and well, I actually didn't want to. (I don't want to sell any clothes, I want ta collect them and love them. ALL OF THEM!)
So I decided to wear it today. You can't see the cute ruffled sleeves, but it's still cold even if it's spring now, meteorologically.
I dyed my hair again, as you can see.
 

 Dress: Yours / Belt: M&S Mode / Cardigan: Otto/Sheego / Leggings: New Look Inspire / Boots: Torrid